Verbandsober-, Verbands- und Landesliga-Spieltag aktuell: TSV-Top-Teams punkten


Die athletisch auftrumpfende Ann-Kathrin Gericke übernahm mit der zweiten Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek durch einen 8:2-Erfolg über den SV Friedrichsort die Tabellenspitze der Verbandsoberliga.
Die athletisch auftrumpfende Ann-Kathrin Gericke übernahm mit der zweiten Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek durch einen 8:2-Erfolg über den SV Friedrichsort die Tabellenspitze der Verbandsoberliga.

Verbandsoberliga-Damen übernehmen Tabellenführung --- "Herbstmeisterschaft" für Verbandsliga-Herren --- Verbandsliga-Teenies bleiben oben dran --- Landesliga-Ladys verlassen Abstiegszone


Autor: Oliver Zummach

Datum: 22.11.2015

 

Bei der Tischtennis-Abteilung des TSV Schwarzenbek läuft es in diesen Wochen rund: Die Zweitliga-Damen glänzen bei ihren Auftritten vor nationaler Rekordkulisse, die besten Herren befinden sich im Wettstreit um die Regionalliga-Meisterschaft in einer aussichtsreichen Position. An diesem Spieltag hatten die beiden Aushängeschilder aus der Europastadt frei, die Fans durften aber über die bemerkenswerten Erfolge der weiteren Top-Teams jubeln.


Die Verbandsoberliga-Damen dominierten beim SV Friedrichsort und übernahmen mit einem souveränen 8:2-Triumph nach weniger als zwei Stunden Spieldauer die Tabellenspitze. Nachdem die Kombination Ann-Kathrin Gericke/Odette Lübbe in der Landeshauptstadt für ausgeglichene Doppel gesorgt hatte, brillierte die athletisch auftrumpfende „Anka“ Gericke mit Offensivschlägen wie aus dem Lehrbuch und punktete sowohl gegen Friedrichsorts Nummer eins Lula Kist (13:11, 13:15, 11:6, 11:5) als auch gegen die jugendliche Landeskaderathletin Jana Fernholz (11:6, 11:3, 11:3). Ihre Mannschaftsführerin Nancy Trompelt holte oben zudem einen Zähler, während die Bezirksranglistenerste Ann Kristin Weber und Odette Lübbe im unteren Paarkreuz jeweils zweimal nicht zu schlagen waren. Die „Pole Position“ in der Verbandsoberliga bleibt weiterhin sehr umkämpft, hinter dem TSV Schwarzenbek II rechnen sich mit Poppenbüttel III, Friedrichsgabe, Nortorf und Kaltenkirchen noch weitere vier Teams nach acht von 20 Spieltagen gute Chancen auf die Meisterschaft aus.

Die 15-jährige Landeskaderathletin Laura Peters gewann beim 8:3-Triumph der Schwarzenbeker Verbandsliga-Teenager das entscheidende Einzel gegen Quickborns Spitzenkraft Sabine Liebig.
Die 15-jährige Landeskaderathletin Laura Peters gewann beim 8:3-Triumph der Schwarzenbeker Verbandsliga-Teenager das entscheidende Einzel gegen Quickborns Spitzenkraft Sabine Liebig.

Zeitgleich tat sich Schwarzenbeks dritte Damen-Mannschaft vor heimischer Kulisse gegen den TuS Holstein Quickborn zunächst schwer, gewann nach hinten heraus in der Verbandsliga aber doch deutlich mit 8:3. Die jugendlichen Europastädterinnen fanden vor allem in den Doppeln nicht zur Normalform und gerieten frühzeitig mit 0:2 ins Hintertreffen. In der Folgezeit bewies die jüngste Damen-Mannschaft aus Schleswig-Holstein mit einem Durchschnittsalter von 14,6 Jahren jedoch Moral und arbeitete sich mit viel Engagement zurück in die Begegnung. Die 17-jährige Top-Athletin Luisa Peters brachte die TSV-Teenies mit einem klaren Erfolg über Kerstin Dellith zurück ins Spiel (11:4, 11:7, 11:1) und punktete kurz darauf auch in einem Fünfsatz-Krimi gegen Sabine Liebig (11:8, 6:11, 8:11, 14:12, 11:6). Die 13 Jahre alte Michelle Weber ging derweil sowohl gegen Liebig als auch gegen Dellith erfolgreich über die volle Distanz, während sich die gleichaltrige Chiara Steenbuck unten gegen Cornelia Lanz und Petra Kayser keine Blöße gab. Laura Peters (15) setzte sich derweil gegen Lanz durch (9:11, 11:9, 14:12, 11:8) und sorgte mit dem Erfolg über Quickborns Spitzenkraft Sabine Liebig für die Entscheidung (11:3, 11:9, 9:11, 13:11).


In der Tabelle der höchsten schleswig-holsteinischen Spielklasse hält Schwarzenbeks dritte Auswahl mit 10:4-Zählern weiterhin Anschluss an das Führungs-Trio bestehend aus dem bereits als Herbstmeister feststehenden SC Hohenaspe (15:3), der WSG Kellinghusen/Wrist II und dem TuS Esingen (beide 12:4).

Die Verbandsliga-Herren des TSV Schwarzenbek um ihren Kapitän Fabian Timmermann erspielten sich mit einem 9:2-Erfolg über den SV Boostedt und einer lupenreinen 16:0-Punkteausbeute die Herbstmeisterschaft.
Die Verbandsliga-Herren des TSV Schwarzenbek um ihren Kapitän Fabian Timmermann erspielten sich mit einem 9:2-Erfolg über den SV Boostedt und einer lupenreinen 16:0-Punkteausbeute die Herbstmeisterschaft.

Unterdessen gibt die Regionalliga-Reserve des TSV Schwarzenbek das Tempo in der Herren-Verbandsliga vor und steht nach dem deutlichen 9:2-Triumph über den SV Boostedt am Ende der Hinrunde mit einer makellosen 16:0-Punktebilanz als souveräner Herbstmeister fest. Die Kombinationen Niklas Holz/Fabian Timmermann, Mirsad Fazlic/Lars Freystatzky und Jannes Paap/Marvin Brucke hatten gegen Boostedt in drei engen Doppeln jeweils das bessere Ende für sich und nutzten auch in den anschließenden Einzeln ihren Heimvorteil aus: Mirsad Fazlic überragte im oberen Paarkreuz solo gegen Gernot Riepen (11:5, 11:4, 11:3) und Felix Schümann (11:9, 9:11, 11:6, 11:8). Die weiteren Zähler holten Niklas Holz oben, Lars Freystatzky und Fabian Timmermann in der Mitte sowie Jannes Paap unten.


„Wir waren das beste Team der Hinrunde, aber obwohl wir alle Spiele gewonnen haben, ist uns der VfB Lübeck mit auch nur einer Niederlage dicht auf den Fersen. Über die Meisterschaft wird erst im Frühjahr entschieden, bis dahin müssen wir aufmerksam sein und unsere Hausaufgaben im Training und in der Wettkampfvorbereitung machen.“, sagte TSV-Kapitän Fabian Timmermann, dem die Motivation für den Titelgewinn anzumerken ist. „In unserem Team läuft es. Die Stimmung ist gut, alle Aktiven sind in Form.“, erläuterte der 18-jährige Gymnasiast die Dominanz der Hinrunde.


Im Kreis-Derby der Damen-Landesliga trennten sich der gastgebende TSV Schwarzenbek und der benachbarte Escheburger SV 7:7-Unentschieden. Nach ausgeglichenen Doppel sammelten Kristin Malchau und Julia Ihde-Sakkal je zweimal Zählbares, das 16-jährige Team-Küken Sophie Krause und ihre Mannschaftsführerin Maren Brinkmeier gewannen je ein Einzel. Dabei behielten die Hausherrinnen durch Kristin Malchau (1x) und Julia Ihde-Sakkal (2x) auch in allen drei Einzeln, die über die volle Distanz gingen, das bessere Ende für sich. Dank der hart erarbeiteten Punkteteilung verließen die Aufsteigerinnen erstmals seit September die Abstiegsränge und haben in den noch ausstehenden drei Hinrundenspielen die Chance, den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herzustellen.