Landesrangliste der Damen und Herren: TSV mit 1x Gold, 2x Silber und 1x Bronze im Medaillenspiegel wieder vorn

Nationale Startplätze gehen an Chiara Steenbuck und die „Spreckelsen-Twins Moritz und Frederik“ --- Karina Pankunin bestimmt das Geschehen in der Hansestadt

Nach ihrer Dominanz bei den Mädchen vor Wochenfrist präsentierte sich die 16-jährige Schwarzenbekerin Karina Pankunin auch bei der Landesrangliste der Damen als unschlagbar.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 27.09.2017

Die Tischtennis-Cracks des TSV Schwarzenbek glänzten bei der Landesrangliste der Damen und Herren: Während sich die „Spreckelsen-Twins“ Moritz und Frederik als Zweiter und Dritter für den Bundesentscheid qualifizierten, feierte die 16-jährige Karina Pankunin ihre Titelpremiere in der Damen-Konkurrenz.

Karina Pankunin machte in Lübeck da weiter wo sie eine Woche zuvor beim Landesentscheid der U18-Mädchen aufgehört hatte: Die Landeskaderathletin aus der Europastadt bestimmte auch in der Sporthalle der Schule am Tremser Teich das Tempo, stellte ihre Kontrahentinnen erneut vor unlösbare Aufgaben und präsentierte sich letztlich als unschlagbar. Die Dominanz der Stammspielerin aus dem Schwarzenbeker Drittliga-Team drückte sich auch in Zahlen aus: 9:0-Spiele, 36:9-Sätze. Da konnte in der Hansestadt niemand mithalten, der Abstand zur Konkurrenz war groß.

Die 15 Jahre alte Chiara Steenbuck vom TSV Schwarzenbek trumpfte bei der Landesrangliste der Damen in Top-Form auf und feierte mit dem Gewinn der Silbermedaille einen der größten Erfolge ihrer bisherigen Tischtennis-Karriere.

Im Sog von Karina trumpfte aber auch ihre ein Jahr jüngere Vereinskameradin Chiara Steenbuck in Bestform auf: Mit viel Konstanz in ihrem druckvollen Offensivspiel erarbeitete sich das Schwarzenbeker Oberliga-Ass eine bemerkenswerte 7:2-Einzel-Bilanz und wurde dafür mit Silber dekoriert. „Diese Platzierungen im Damen-Bereich zählen sicherlich zu den bislang größten Erfolgen von Karina und Chiara.“, freute sich ein sichtlich zufriedener Mirsad Fazlic, der seine Schützlinge als Landestrainer von der Tribüne aus beobachtete. Aber auch die beiden weiteren jugendlichen Starterinnen aus Schwarzenbek wussten bei der Landesrangliste zu überzeugen: Michelle Weber (14) zeigte in Lübeck auf dem Weg zum sechsten Platz eine steigende Formkurve und auch Julia Smolengo (16) wies als Neunte bei ihrer Landesranglisten-Premiere im Erwachsenenbereich ihre Perspektive nach.

Schwarzenbeks Moritz Spreckelsen brillierte bei der Landesrangliste der Herren mit seinem intelligent vorgetragenen Offensivspiel und verteidigte in Lübeck den zweiten Platz, den er bereits 2016 in Nortorf belegt hatte.

Derweil wiederholte sich bei den Herren ein kleines Stück Tischtennis-Historie: Beim vierten Triumph des Siekers Daniel Cords in Serie erspielten sich die Schwarzenbeker Zwillinge Moritz und Frederik Spreckelsen wie im Vorjahr die Ränge zwei und drei. Dabei schnupperte Moritz Spreckelsen, der Daniel Cords im direkten Vergleich die einzige Niederlage beifügen konnte, lange Zeit am Gesamttriumph, ehe er in der letzten Runde noch von Cords Clubkameraden Harun Bozanoglu abgefangen wurde. In der Endabrechnung war Moritz Spreckelsen mit 8:2-Spielen und 35:18-Sätzen einen Hauch besser als sein Bruder Frederik (8:2, 35:19). Da der Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein aufgrund der guten Leistungen aus der vergangenen Saison bei den Herren jedoch über drei Startplätze bei der Bundesrangliste in Duisburg (07./08.10.2017) verfügt, werden neben Daniel Cords (9:1, 39:18) auch beide Zwillinge zum nationalen Entscheid reisen können.

Wie im Vorjahr bei der Landesrangliste auf dem Bronzerang: Frederik Spreckelsen aus dem Drittliga-Team des TSV Schwarzenbek.

Sören Wegner vom TSV Schwarzenbek spielte indes bei einem der Saison-Höhepunkte ebenfalls lange im vorderen Drittel mit, ehe ihn eine Verletzung zur Aufgabe zwang.

Bei den Damen verfügt Schleswig-Holstein unterdessen lediglich über einen Startplatz, der normalerweise an Karina Pankunin gehen würde. Da diese aber aufgrund eines Bundeskaderlehrgangs, diverser weiterer Wettkämpfe und eines Wirtschaftspraktikums zum Veranstaltungszeitpunkt eine regenerative Pause einlegen soll, freut sich nun Chiara Steenbuck über ihren ersten überregionalen Start im Damen-Bereich auf Bundesebene.