Landesrangliste der Damen und Herren: Medaillenregen für TSV Schwarzenbek

"Doppelter Doppelschlag" für TSV-Cracks

Die 17-jährige Bundeskaderathletin Karina Pankunin vom TSV Schwarzenbek verteidigte ihren Titel bei der Landesrangliste der Damen in Burg im Kreis Dithmarschen.
Die 17-jährige Bundeskaderathletin Karina Pankunin vom TSV Schwarzenbek verteidigte ihren Titel bei der Landesrangliste der Damen in Burg im Kreis Dithmarschen.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 26.09.2018

 

Die Tischtennis-Cracks des TSV Schwarzenbek machten bei der Landesrangliste der Damen und Herren mit etlichen tollen Leistungen Furore und sorgten dabei für einen „doppelten Doppelschlag“: Karina Pankunin verteidigte ihren Titel vor ihrer Teamgefährtin Sejla Fazlic, während Hartmut Lohse bei den Herren dominierte und seinen Mannschaftskameraden Frederik Spreckelsen auf den Silberrang verwies.

 

Insgesamt stellte der Club aus der Europastadt an den „Kohltagen“ im Kreis Dithmarschen mit fünf von zwölf Damen sowie drei von zwölf Herren das größte Aufgebot. Die TSV-Asse aus der 3. Bundesliga wurden dabei ihrer Favoritenstellung gerecht. Aber auch manch Schwarzenbeker Youngster machte in der Sporthalle der Gemeinschaftsschule von Burg auf sich aufmerksam. 

Schwarzenbeks Drittliga-Spitzenkraft Hartmut Lohse diktierte bei der Landesrangliste der Herren das Tempo und erspielte sich ungeschlagen in souveräner Manier die Goldmedaille.
Schwarzenbeks Drittliga-Spitzenkraft Hartmut Lohse diktierte bei der Landesrangliste der Herren das Tempo und erspielte sich ungeschlagen in souveräner Manier die Goldmedaille.

Die Damen-Konkurrenz entwickelte sich dabei zum erwarteten Kräftemessen mit den Drittliga-Kontrahentinnen vom Kieler TTK sowie mit der Friedrichsgabener Oberliga-Größe Jana Fernholz. In der Endabrechnung lagen Schwarzenbeks 17-jährige Bundeskaderathletin Karina Pankunin und ihre zwei Jahre ältere Teamgefährtin Sejla Fazlic klar vor dem restlichen Feld. Karina Pankunin verlor zwar den direkten Vergleich mit Sejla Fazlic, die aber gegen Jana Fernholz ebenfalls eine Niederlage kassierte. Bei Spielgleichheit entschied in der Endabrechnung das bessere Satzverhältnis zugunsten der jüngeren Europastädterin, die nahe der Nordseeküste einmal mehr mit ihrem athletisch und technisch versiert vorgetragenen Top-Spin-Spiel überzeugte. „Darin ist sie wirklich die Nummer eins in Schleswig-Holstein.“, freute sich TSV-Chef-Coach Mirsad Fazlic. Schwarzenbeks aufstrebende Chiara Steenbuck, die vor Wochenfrist noch bei der U18-Landesrangliste triumphiert hatte, erspielte sich bei den Damen einen tollen sechsten Platz.

Der TSV Schwarzenbek stellte bei der Landesrangliste der Damen und Herren nicht nur das erfolgreichste sondern auch das größte Aufgebot.
Der TSV Schwarzenbek stellte bei der Landesrangliste der Damen und Herren nicht nur das erfolgreichste sondern auch das größte Aufgebot.

Ihre Trainingskameradin Julia Braasch, mit erst zwölf Jahren die jüngste Starterin des gesamten Feldes, gefiel mit unbekümmerten Auftritten. „Julia hat bereits eine große Qualität in ihrem Offensivspiel und kann auf ein bemerkenswertes Taktikverständnis zurückgreifen. Sie hat ihre Chance genutzt und bei der Landesrangliste überzeugt.“, freute sich Fazlic, der ihr als Landestrainer „seinen“ Jugendplatz für diese Veranstaltung gegeben hatte. Julia Smolengo rundete das herausragende Abschneiden des TSV Schwarzenbek in der Damen-Konkurrenz als Zehnte ab.

 

Bei den Herren avancierte Hartmut Lohse unterdessen zum überragenden Akteur: Schwarzenbeks Drittliga-Spitzenkraft setzte Maßstäbe in den Bereichen Tempo, Übersicht sowie Platzierung und erspielte sich ungeschlagen den Titel vor seinem ebenfalls gut aufgelegten Mannschaftskameraden Frederik Spreckelsen, der seinerseits lediglich „Hardy“ Lohse gratulieren musste. „Fredis“ Zwillingsbruder Moritz Spreckelsen blieb insbesondere am ersten Veranstaltungstag etwas unter seinen Möglichkeiten, erreichte letztlich aber dennoch den fünften Rang.

 

Als Landesranglistenerste haben sich Karina Pankunin und Hartmut Lohse, die übrigens bereits im Januar dieses Jahres auch die Landesmeisterschaften im Einzel für sich entschieden hatten, für das Bundesranglistenfinale der Damen und Herren im pfälzischen Waldfischbach qualifiziert (06.10.2018 – 07.10.2018). Ob der Tischtennis-Verband Schleswig-Holstein noch weitere Plätze für dieses Saison-Highlight erhalten wird, entscheidet der Deutsche Tischtennis-Bund in den nächsten Tagen.