Triumph im Derby vor großer Kulisse

1. Herren gewinnt gegen den SV Siek mit 6:3

Frederik Spreckelsen kratze im Spiel gegen Wang an der Sensation.
Frederik Spreckelsen kratze im Spiel gegen Wang an der Sensation.

Autor: Achim Spreckelsen

Datum: 18.10.2016

 

250 Zuschauer in der Schwarzenbeker Buschkoppel-Halle, davon gut die Hälfte mitereiste Fans der Sieker Gäste, wurden Zeugen einer kleinen Sensation. Die Aufsteiger vom gastgebenden TSV Schwarzenbek schlugen das langjährige Flaggschiff des Schleswig-Holsteinischen Herrentischtennis, den SV Siek, hochverdient mit 6:3.

 

Die Schwarzenbeker zeigten von Beginn an, dass sie sich nicht ihrer Außenseiterrolle fügen wollten. Schnell und sicher gewannen Fredrik Lundquist/Sören Wegner ihr Doppel gegen Cords/Khazaeli mit 3:0. 

Parallel dazu schien der Plan, Frederik Spreckelsen und Sascha Nimtz gegen die Materialspieler Wang Yansheng und Kim Doyub antreten zu lassen, zunächst fast aufzugehen. Doch das Schwarzenbeker Doppel musste sich nach gutem Beginn und einer 2:1-Führung noch geschlagen geben. Dennoch hatten die Gastgeber ein erstes Ausrufezeichen gesetzt.

 

Sören Wegner gewann mit großem Kampfeinsatz seine beiden Einzel im hinteren Paarkreuz.
Sören Wegner gewann mit großem Kampfeinsatz seine beiden Einzel im hinteren Paarkreuz.

Schwarzenbeks langjährige Nummer 1, der erfahrene Fredrik Lundquist, brauchte genau einen Satz, um sich den jungen südkoreanischen Abwehrspieler Kim Doyub zurecht zu legen. Nach einem hohen 2:11 im ersten Satz hatte er seinen Matchplan entwickelt und gewann danach recht sicher mit 3:1. Am Nachbartisch rüttelte Schwarzenbeks Youngster Frederik Spreckelsen gewaltig am Thron der Sieker Ikone Wang Yansheng. Der Riese wankte, aber er fiel nicht. Mit einem 12:10 im fünften Satz rettete der sympathische Sieker seinem Team ein schmeichelhaftes 2:2 zur Pause.

 

Im hinteren Paarkreuz traf Schwarzenbeks Neuzugang, Sascha Nimtz, der aus den ersten drei Spielen eine starke 5:1-Bilanz mitbrachte, auf den Landesranglistensieger Daniel Cords. Nebenan ging Urgestein Sören Wegner gegen Patrick Khazaeli an den Tisch. 

Während Sascha Nimtz dieses Mal nicht so recht zu seinem Spiel fand und Cords mit 1:3 unterlag, drehte Sören Wegner gegen Khazaeli einen 1:2 Satzrückstand um und gewann sein Spiel nach einer kritischen Phase und einem goldrichtigen Timeout im fünften Satz mit 11:8.

Fredrik Lundquist hatte mit seinen beiden Einzelsiegen großen Anteil am Mannschaftserfolg.
Fredrik Lundquist hatte mit seinen beiden Einzelsiegen großen Anteil am Mannschaftserfolg.

Weiter ging es im vorderen Paarkreuz mit dem mit Spannung erwarteten Duell des früheren schwedischen Nationalspielers Lundquist gegen den Sieker Wang. Dabei zeigte der langjährige Spitzenspieler Schwarzenbeks einmal mehr seine große Klasse und gewann zumindest in dieser Deutlichkeit unerwartet mit 3:0 (11:8, 11:4,11:6). 

 

Die spektakulärsten Ballwechsel des Tages lieferten sich allerdings Frederik Spreckelsen und Sieks Abwehrer Kim Doyub. Dabei gelang es dem jungen Schwarzenbeker sich mit seinem 3:2-Sieg seinen ersten Bundesliga-Einzelsieg in die Bilanz einzutragen. Zwischenstand urplötzlich 5:3 für Schwarzenbek und somit stand zumindest ein Punkt gegen den Abstieg bereits sicher zu Protokoll.

Neuzugang Sascha Nimtz unterlag im Spiel gegen seinen alten Verein Daniel Cords mit 1:3.
Neuzugang Sascha Nimtz unterlag im Spiel gegen seinen alten Verein Daniel Cords mit 1:3.

Während das Spiel Sascha Nimtz' gegen Khazaeli recht offen lief, geriet Sören Wegner gegen Cords etwas unglücklich mit 1:2 in Rückstand. Doch genau im richtigen Moment gelang es Sören, seine beiden besten Sätze in der bisherigen Saison zu spielen. Mit 11:5 und 11:4 machte er für Schwarzenbek endgültig den Sack zu. Damit war die Überraschung perfekt. 6:3.

Vier Dinge als Fazit: 

 

Zwei unerwartete Punkte im Kampf gegen den Abstieg für Schwarzenbek. 

Es bleibt weiter harte Arbeit angesagt. 

Das Derby hat Spaß gemacht.

Vielen Dank an die Zuschauer, wir freuen uns, wenn ihr wiederkommt!