Norddeutsche Meisterschaften der Damen und Herren

Edelmetall und DM-Tickets für TSV-Asse

Schwarzenbeks Frederik Spreckelsen (l.) gewann bei den Norddeutschen Meisterschaften an der Seite seines Teamgefährten Sören Wegner die Bronzemedaille im Herren-Doppel und qualifizierte sich als Dritter der Einzelkonkurrenz für die nationalen Titelkämpfe.
Schwarzenbeks Frederik Spreckelsen (l.) gewann bei den Norddeutschen Meisterschaften an der Seite seines Teamgefährten Sören Wegner die Bronzemedaille im Herren-Doppel und qualifizierte sich als Dritter der Einzelkonkurrenz für die nationalen Titelkämpfe.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 09.02.2016

 

Mit vier Medaillen und drei Fahrkarten zum Bundesentscheid im Gepäck traten die Tischtennis-Cracks des TSV Schwarzenbek die Heimreise von den Norddeutschen Meisterschaften der Damen und Herren an. Sejla Fazlic gewann Solo-Bronze sowie Doppel-Silber an der Seite von Bianca Dahlke, Frederik Spreckelsen belegte dritte Plätze im Einzel und im Doppel mit Sören Wegner

 

„Das sind hervorragende Resultate.“, sagte der Vizepräsident Erwachsenensport des Tischtennis-Verbandes Schleswig-Holstein, Achim Spreckelsen, der die Delegation aus dem nördlichsten Bundesland in Parchims Sporthalle „Am Fischerdamm“ in gekonnter Manier leitete.

 

Spreckelsens Söhne Frederik und Moritz zeigten sich in Mecklenburg-Vorpommern von ihrer besten Seite: Moritz erreichte in souveräner Manier die Runde der besten Acht und löste damit das Ticket für die nationalen Deutschen Meisterschaften in Bielefeld (18.-20.03.2016). Sein Zwillingsbruder „Fredi“ legte sogar noch eins drauf, gewann im Viertelfinale gegen den Sieker Daniel Cords und musste sich erst in der Vorschlussrunde Deniz Aydin aus Berlin geschlagen geben. Das Finale gewann letztlich Leon Abich (TSV Sasel) mit 4:0-Sätzen gegen den ehemaligen Sieker Aydin. Gemeinsam mit seinem Regionalliga-Teamgefährten Sören Wegner, der im Einzel-Achtelfinale knapp an Daniel Cords gescheitert war, gewann Frederik Spreckelsen zudem die Bronzemedaille im Doppel-Wettbewerb.

Sejla Fazlic (l.) vom TSV Schwarzenbek löste als Dritte der Norddeutschen Titelkämpfe das Ticket für die nationalen Deutschen Meisterschaften und gewann darüber hinaus mit ihrer fünftplatzierten Teamgefährtin Bianca Dahlke die Silbermedaille im Doppel.
Sejla Fazlic (l.) vom TSV Schwarzenbek löste als Dritte der Norddeutschen Titelkämpfe das Ticket für die nationalen Deutschen Meisterschaften und gewann darüber hinaus mit ihrer fünftplatzierten Teamgefährtin Bianca Dahlke die Silbermedaille im Doppel.

Parallel dazu glänzte die 16-jährige Norddeutsche Mädchen-Meisterin Sejla Fazlic im Damen-Einzel mit ihrem ungemein flinken Offensivspiel und qualifizierte sich mit dem Erreichen des Halbfinals ebenfalls für die Bundesebene. An der Seite ihrer Mannschaftskameradin Bianca Dahlke aus dem Zweitliga-Aufgebot des TSV wurde Sejla zudem im Doppel mit Silber dekoriert. Die gerade erst zur Sachsenwaldmeisterin gekürte Bianca Dahlke musste sich darüber hinaus in der Runde der besten Acht erst der späteren Titelträgerin Soraya Domdey (Füchse Berlin Reinickendorf) in sechs Durchgängen auf höchstem Niveau geschlagen geben. Ihre Teamgefährtin Lena Mollwitz erreichte ebenfalls das Viertelfinale, in dem sie jedoch ihrer starken Form des ersten Wettkampftags hinterherlief und gegen Sarah Diekow (TTC Berlin Neukölln) verlor. Aufgrund ihres sehr guten TTR-Wertes (Tischtennis-Rating-Wert), ein Punktwert, der alle gespielten Meisterschafts-, Ranglisten- und Punktspielergebnisse berücksichtigt, werden sowohl Lena Mollwitz und Bianca Dahlke als auch Sören Wegner jedoch ganz weit oben auf den Ersatzlisten geführt und haben dadurch eine sehr gute Chance, über die Vergabe von Verfügungsplätzen oder bei Ausfällen noch in das Teilnehmerfeld beim nationalen Entscheid der Damen und Herren zu rücken.

 

„Mit diesen Ergebnissen und diesen Aussichten bin ich sehr zufrieden.“, äußerte sich Schwarzenbeks Chef-Trainer und Leiter des Landesleistungszentrums Mirsad Fazlic direkt nach den Wettkämpfen.

 

Die Landesmeisterin Vivien Scholz vom TSV Schwarzenbek fehlte übrigens in Parchim. Als Neunte des Bundesranglistenfinales der Damen ist die Internatsschülerin des Deutschen Tischtennis-Bundes im Besitz eines persönlichen Startrechts bei den Deutschen Meisterschaften.