„Schleswig-Holstein-Derby“ in der 2. Damen-Bundesliga: Punkteteilung im „Schleswig-Holstein-Derby“

Polina Trifonova mit Galavorstellung zum Abschied

Bei ihrem letzten Auftritt im Trikot des TSV Schwarzenbek gewann Polina Trifonova sowohl ihre beiden Einzel als  auch ihr Doppel an der Seite von Lena Mollwitz.
Bei ihrem letzten Auftritt im Trikot des TSV Schwarzenbek gewann Polina Trifonova sowohl ihre beiden Einzel als auch ihr Doppel an der Seite von Lena Mollwitz.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 05.05.2017

 

Das „Schleswig-Holstein-Derby“ in der 2. Damen-Bundesliga zwischen dem gastgebenden TSV Schwarzenbek und dem Kieler Tischtennis-Klub hielt, was es versprach: Spannung vom ersten bis zum letzten Punkt, hochklassige Ballwechsel, Emotionen und letztlich wie im Hinspiel die erneute Punkteteilung (5:5).

 

Für die Europastädterinnen stand jedoch zunächst der Abschied von Polina Trifonova im Vordergrund: Die Top-Athletin des TSV Schwarzenbek schlug im Derby zum letzten Mal im Trikot des TSV Schwarzenbek auf, erhielt bereits bei der Begrüßung die ersten Geschenke und bedankte sich mit bewegenden Worten am Mikrofon bei ihrer Mannschaft, dem „Team hinter dem Team“ und den Zuschauern für die großartige Unterstützung in ihren zwei Jahren beim TSV Schwarzenbek. „Ich werde diese Zeit niemals vergessen.“, so „Polli“ Trifonova, während ihren Teamgefährtinnen die Tränen in den Augen standen.

Bianca Dahlke holte beim 5:5-Unentschieden im „Schleswig-Holstein-Derby“ der 2. Damen-Bundesliga mit dem Dreisatz-Erfolg über Kiels Catharina Grothkopp den wichtigen letzten Zähler für den TSV Schwarzenbek.
Bianca Dahlke holte beim 5:5-Unentschieden im „Schleswig-Holstein-Derby“ der 2. Damen-Bundesliga mit dem Dreisatz-Erfolg über Kiels Catharina Grothkopp den wichtigen letzten Zähler für den TSV Schwarzenbek.

Rein sportlich agierten beide Teams in der Folgezeit auf Augenhöhe: Das TSV-Spitzen-Duo Polina Trifonova/Lena Mollwitz verbesserte seine überragende Saisonbilanz durch den souveränen Dreisatz-Erfolg über die Paarung Lin Sievers/Catharina Grothkopp auf 10:1-Spiele, ehe Polina Trifonova (11:4, 11:3, 11:8 gegen Lin Sievers) und Lena Mollwitz (11:3, 11:4, 8:11, 11:4 gegen Catharina Grothkopp) auch solo punkteten. Im weiteren Verlauf präsentierte Polina Trifonova noch einmal ihr ganzes Können und setzte sich auch im „Match des Tages“ gegen Kiels Nummer eins, Tamara Tomanova, durch (11:9, 8:11, 6:11, 11:7, 11:2). Kurz darauf holte Bianca Dahlke gegen Catharina Grothkopp mit 11:9, 11:8 und 11:7 den fünften Zähler zur letztlich verdienten Punkteteilung im „Schleswig-Holstein-Derby“.

 

Die auch bei ihrem Abschiedsspiel erneut ungeschlagene Polina Trifonova hat in ihren zwei Jahren beim TSV Schwarzenbek insgesamt eine Bilanz von 49:14-Einzel- sowie 23:9-Doppel-Siegen vorzuweisen. „Das ist absolut herausragend und eigentlich erstligareif.“, sind sich ihre Mitspielerinnen einig. Allerdings plant Trifonova ihre Zukunft weiterhin in der 2. Bundesliga. Bei welchem Verein ist noch offen. Der TSV Schwarzenbek sowie auch der Kieler TTK werden indes in der kommenden Spielzeit wieder in der 3. Bundesliga Nord auf Punktejagd gehen. Nach dem Derby überraschte das TSV-Team seine Top-Athletin aber beim gemeinsamen Abendessen mit weiteren Geschenken, darunter einer Fotocollage mit 50 Bildern aus den beiden zurückliegenden Spielzeiten, ehe die Mannschaft in der Lübecker „Key Zone“ beim Spiel „Lost in Lübeck“ noch einmal viel Spaß zusammen hatte. „Polina kam zu uns als Profi und sie war auch immer ein Profi. Aber verlassen tut sie uns jetzt als Freundin.“, heißt es aus dem Mannschaftskreis.