3. Damen-Bundesliga Nord: Sensationeller Rückrunden-Auftakt für TSV-Ladys

Famoser Start in die zweite Saisonhälfte

Kateryna Kiziuk holte mit dem Dreisatz-Erfolg über Gaia Monfardini im oberen Paarkreuz einen wichtigen Einzel-Zähler auf dem Weg zur 5:5-Sensation der besten Schwarzenbeker Damen in der 3. Bundesliga Nord gegen Spitzenreiter TTC Staffel.
Kateryna Kiziuk holte mit dem Dreisatz-Erfolg über Gaia Monfardini im oberen Paarkreuz einen wichtigen Einzel-Zähler auf dem Weg zur 5:5-Sensation der besten Schwarzenbeker Damen in der 3. Bundesliga Nord gegen Spitzenreiter TTC Staffel.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 18.01.2018

 

Die besten Tischtennis-Damen des TSV Schwarzenbek starteten mit einem Paukenschlag in die Rückrunde der Saison 2017/2018: In der 3. Bundesliga Nord erarbeiteten sich die Europastädterinnen bei ihrem Gastspiel in Bargteheide vor einem tollen Publikum dank bärenstarker Leistungen in allen Mannschaftsteilen ein fabelhaftes 5:5-Remis gegen die Spitzenreiterinnen vom TTC Grün-Weiß Staffel 1953.

 

Aufgrund der zeitgleich stattfindenden Sachsenwaldmeisterschaften waren die Schwarzenbeker Drittliga-Damen mit ihrem Heimspiel gegen die Meisterschaftsfavoritinnen in die Sportstätte des befreundeten TSV Bargteheide ausgewichen. In der Turnhalle der Carl-Orff-Schule fanden sie optimale Rahmenbedingungen und knapp 50 begeisterungsfähige Zuschauer vor. „Es hat unglaublich Spaß gemacht, hier zu spielen. Die Fans haben uns fantastisch unterstützt.“, war sich das TSV-Quartett einig.

Bianca Dahlke avancierte mit zwei Solo-Zählern sowie dem Erfolg im Doppel an der Seite von Karina Pankunin zur fleißigsten Punktesammlerin auf Seiten der Drittliga-Damen des TSV Schwarzenbek beim 5:5-Unentschieden gegen die Meisterschaftsfavoritinnen.
Bianca Dahlke avancierte mit zwei Solo-Zählern sowie dem Erfolg im Doppel an der Seite von Karina Pankunin zur fleißigsten Punktesammlerin auf Seiten der Drittliga-Damen des TSV Schwarzenbek beim 5:5-Unentschieden gegen die Meisterschaftsfavoritinnen.

Der Weg zur größten Sensation in der bisherigen Drittliga-Saison war allerdings lang: Weit über drei Stunden mussten die Schwarzenbekerinnen viel Arbeit investieren, um das letztlich hoch verdiente Unentschieden sicherzustellen. Dabei gingen beide Mannschaften durch ein Wechselbad der Gefühle: Nach einem ausgeglichenen Auftakt lagen die TSV-Ladys zwischenzeitlich sogar einmal mit 4:2 in Führung, kurz vor Schluss stand es aber 5:4 für die Gäste.

 

Doch der Reihe nach: Die Kombination Karina Pankunin/Bianca Dahlke drehte mit einer kämpferischen Meisterleistung ihr Doppel gegen die Paarung Lea Grohmann/Yuki Tsutsui nach einem 0:2-Satzrückstand noch zum Erfolg im entscheidenden Durchgang (7:11, 2:11, 12:10, 11:9, 11:3), ehe Kateryna Kiziuk der jugendlichen Nationalkaderathletin Gaia Monfardini kaum Chancen ließ (11:7, 11:9, 11:3). Im weiteren Verlauf bekamen die gastgebenden Europastädterinnen zwar Staffels überragende Nummer eins, Wenling Tan-Monfardini, nicht in den Griff, machten aber weiterhin Druck auf die Meisterschaftsfavoritinnen: Bianca Dahlke glänzte gegen Lea Grohmann mit ihrem variantenreichen Offensivspiel (10:12, 11:7, 11:8, 11:6), während Karina Pankunin alles aus sich herausholte, um Staffels Abwehrstrategin Lisa Stickel in fünf abwechslungsreichen Durchgängen in die Schranken zu weisen (8:11, 11:8, 10:12, 11:5, 11:9).

Setzte sich in einem Fünfsatz-Krimi gegen die Abwehrstrategin Lisa Stickel durch: Schwarzenbeks Bundeskaderathletin Karina Pankunin.
Setzte sich in einem Fünfsatz-Krimi gegen die Abwehrstrategin Lisa Stickel durch: Schwarzenbeks Bundeskaderathletin Karina Pankunin.

Kurz darauf musste sich Lena Mollwitz im oberen Paarkreuz nur hauchdünn Gaia Monfardini geschlagen geben, auch die zweiten Einzelauftritte von „Katja“ Kiziuk und Karina Pankunin wurden verloren.

 

Beim Stande von 4:5 aus TSV-Sicht kam es dann zum alles entscheiden Einzel. Vor „ihrem“ Publikum hatte die 40-fache Landesmeisterin Bianca Dahlke, die in ihrem früheren Wohnort Bargteheide zum Tischtennis gekommen war, sowohl ihre Nerven als letztlich auch das Geschehen im Griff. Mit vier Jahren hatte sie ihre Eltern Marita und Karl-Heinz sowie Schwester Eva erstmals zum Tischtennis begleitet. Der Funke sprang sofort über und fortan war der Tischtennissport aus dem Leben von Bianca Dahlke nicht mehr wegzudenken. Lange Zeit spielte sie für den TSV Bargteheide, ehe es dort keine passende Damen-Mannschaft mehr für sie gab und sie über den Umweg Kaltenkirchener TS den Weg zum TSV Schwarzenbek fand. In der Turnhalle der Carl-Orff-Schule, dem Ort, an dem alles begonnen hatte, präsentierte Bianca nun den Fans ihre Stärken gegen Defensivspielerinnen und machte optimal betreut von ihrem Vater Karl-Heinz und unter dem Jubel ihrer Teammitglieder und der Fans mit 11:4, 7:11, 13:11 und 12:10 das sensationelle 5:5 perfekt.

 

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH an die komplette Mannschaft für eine tolle Gesamtleistung und HERZLICHEN DANK an den TSV Bargteheide für die Möglichkeit, unter diesen großartigen Rahmenbedingungen ein solches Spiel bestreiten zu dürfen!