3. Herren-Bundesliga Nord und Verbandsoberliga Nord der Damen und Herren aktuell

Erste Herren gelingt Klassenerhalt - Zweite Damen gewinnt Meisterschaft

Gewann auf dem Weg zum Klassenerhalt beim 6:1-Triumph der Schwarzenbeker Drittliga-Herren über den TTC Lampertheim das entscheidende Einzel: Der TSV-Spitzenspieler Fredrik Lundquist.
Gewann auf dem Weg zum Klassenerhalt beim 6:1-Triumph der Schwarzenbeker Drittliga-Herren über den TTC Lampertheim das entscheidende Einzel: Der TSV-Spitzenspieler Fredrik Lundquist.

Autor: Oliver Zummach

Datum: 29.03.2017

 

Großer Jubel in der Europastadt: Die Tischtennis-Top-Teams des TSV Schwarzenbek holten am jüngsten Spieltag gleich mehrere „Big Points“. Während die zweite Damen-Mannschaft dank der Erfolge in Kaltenkirchen (8:2) und bei Voran Ohe (8:6) vorzeitig die Verbandsoberliga-Meisterschaft feiern konnte, sicherten sich die Drittliga-Herren zwei Spieltage vor Schluss mit dem dominanten 6:1-Triumph über den TTC 1957 Lampertheim den Klassenerhalt.

 

Schwarzenbeks Tischtennis-Aushängeschild nutzte in der 3. Herren-Bundesliga Nord vor 70 Zuschauern in der Sporthalle Buschkoppel 1 seinen Heimvorteil und hatte dabei in den drei Schlüsselmomenten das bessere Ende für sich: Zum einen gewann das TSV-Top-Duo Fredrik Lundquist/Sören Wegner gegen Andrei Putuntica/Philipp Mostowys nach verlorenem ersten Satz den zweiten Durchgang hauchdünn mit 22:20 und drehte damit das Match zu seinen Gunsten. Zum anderen gingen auch die beiden umkämpften Fünfsatz-Einzel von Frederik Spreckelsen gegen Andras Turoscy sowie von Sascha Nimtz gegen Philipp Mostowys jeweils an die Hausherren. Darüber hinaus dominierten Spreckelsen und Nimtz ihr Doppel gegen Andras Turosczy/Matthias Ruppert (11:5, 11:8, 11:3), ehe auch Sören Wegner solo in vier Sätzen gegen Matthias Ruppert punktete (11:6, 11:6, 7:11, 12:10). Den entscheidenden Zähler verbuchte dann Schwarzenbeks Top-Athlet auf dem TSV-Konto: „Freddy“ Lundquist ließ Andras Turoscy keine Chance (11:9, 11:8, 11:9). „Das Ziel bei unserer Drittliga-Premiere war der Klassenerhalt. Das haben die Jungs mit mehreren tollen Auftritten letztlich souverän erreicht.“, freuten sich TSV-Kapitän Achim Spreckelsen und sein Abteilungsleiter Wolfgang Weber unisono. Die erste Schwarzenbeker Herren-Mannschaft hat aktuell als Tabellensiebte mit 11:21-Punkten satte fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone, die vom neuntplatzierten TTC Seligenstadt (6:28) nicht mehr aufgeholt werden können. Das der TSV tags zuvor trotz einer guten Vorstellung beim Spitzenreiter TTC Bad Hamm mit 2:6 verloren hatte, schmälerte die ausgelassene Freude von Aktiven, Fans und Funktionären an der Buschkoppel keineswegs.

Ann-Kathrin Gericke und Luisa Peters legten auf dem Weg zur Schwarzenbeker Verbandsoberliga-Meisterschaft mit ihrem Erfolg im Spitzendoppel den Grundstein für den 8:2-Triumph der Europastädterinnen über die Kaltenkirchener TS.
Ann-Kathrin Gericke und Luisa Peters legten auf dem Weg zur Schwarzenbeker Verbandsoberliga-Meisterschaft mit ihrem Erfolg im Spitzendoppel den Grundstein für den 8:2-Triumph der Europastädterinnen über die Kaltenkirchener TS.

Derweil krönte die zweite Damen-Mannschaft des TSV Schwarzenbek ihre überragende Saison mit dem Gewinn der Meisterschaft. Auch ohne ihre etatmäßige Nummer zwei, Karina Pankunin, die aufgrund von Klausurvorbereitungen nicht zur Verfügung stand, setzten sich die Europastädterinnen auswärts sowohl gegen die Kaltenkirchener TS als auch gegen den FC Voran Ohe hoch verdient durch. Im Kreis Segeberg gelang den Gästen aus dem Lauenburgischen zum Auftakt mit den Erfolgen der Kombinationen Ann-Kathrin Gericke/Luisa Peters und Chiara Steenbuck/Michelle Weber im Doppel bereits eine Vorentscheidung. Im weiteren Verlauf glänzte das Quartett auch in den Einzeln. Ann-Kathrin Gericke dominierte im oberen Paarkreuz gegen Anja Dallmeier-Tießen und Ina Molatte, während der 14-jährigen U15-Landesranglistensiegerin Chiara Steenbuck mit dem Fünfsatz-Erfolg über Kaltenkirchens Spitzenkraft Anja Dallmeier-Tießen die Überraschung des Tages gelang. Michelle Weber punktete unten zudem zweimal, ehe Luisa Peters einen 0:2-Satzrückstand gegen Kristin Esins noch in einen Triumph im finalen Durchgang umwandelte und damit den Schlusspunkt setzte. Zu diesem Zeitpunkt war den Schwarzenbekerinnen die Meisterschaft bereits kaum noch zu nehmen. Mit dem Erfolg über Ohe einen Tag später wurden dann auch die letzten nur noch rechnerisch vorhandenen Chancen des SC Poppenbüttel II auf die Meisterschaft zunichte gemacht. „Das wir so dominant auftreten würden, hatten wir vor der Saison nicht erwartet. Wir freuen uns riesig.“, sagte Schwarzenbeks Top-Athletin Ann-Kathrin Gericke, die mit einer 39:2-Einzel-Bilanz auch die beste Spielerin der kompletten Liga ist. In den beiden noch ausstehenden Pflichtspielen gegen Wandsbek und Nortorf können die TSV-Ladys nun befreit aufspielen. Ob in der nächsten Saison auch das Startrecht in der Oberliga wahrgenommen werden wird, soll Ende April entschieden werden. 

In der Verbandsoberliga Nord gegen Kaltenkirchen im mittleren Paarkreuz unschlagbar: Henrik Weber.
In der Verbandsoberliga Nord gegen Kaltenkirchen im mittleren Paarkreuz unschlagbar: Henrik Weber.

Die zweite Herren-Mannschaft glänzte unterdessen in der heimischen Sporthalle Nord-Ost 1 beim sportlichen Kräftemessen mit den Verbandsoberliga-Kontrahenten von der Kaltenkirchener TS (9:4). Nachdem das Duo Niklas Holz/Mirsad Fazlic für den einzigen Doppel-Erfolg gesorgt hatte, dominierten die Gastgeber in den anschließenden Einzeln: Jan Eike Wegner und Niklas Holz triumphierten oben ebenso zweimal wie Abwehr-Ass Henrik Weber und der TSV-Spieler-Trainer Mirsad Fazlic im mittleren Paarkreuz.

 

Aufgrund der einen Tag später erlittenen 4:9-Niederlage gegen den TSV Sasel II hat die Schwarzenbeker Drittliga-Reserve den Klassenerhalt allerdings noch nicht sicher. Der VfL Schwerin könnte die Europastädter mit zwei Erfolgen in den letzten beiden Begegnungen noch vom siebten auf den achten Tabellenplatz verdrängen. Dies würde die Teilnahme an der Relegationsrunde mit den zweitplatzierten Teams der Verbandsligen aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein bedeuten.

 

Die dritte Damen-Auswahl des TSV Schwarzenbek verkaufte sich indes sowohl gegen Ohe (6:8) als auch gegen Poppenbüttel II (5:8) teuer, konnte aber trotz vieler guter Einzelleistungen in der Endabrechnung nichts Zählbares für die Tabelle mitnehmen.